Wohnungsprivatisierung

Der Begriff „Privatisierung“ wird heute oft kritisch betrachtet. Tatsächlich können Mieter solchen Maßnahmen in aller Regel gelassen entgegensehen. 

Denn durch eine entsprechende Umwandlung eröffnen sich neue Chancen. Wer bis dahin den monatlichen Mietzins entrichten musste und damit keinen Cent in seine Altersvorsorge stecken konnte, bekommt bei einer Privatisierung die Möglichkeit, sich mit Immobilieneigentum abzusichern.

Die Eckpunkte einer Wohnungsprivatisierung sind durch verschiedene Vorschriften, insbesondere durch das Wohnungseigentumsgesetz, geregelt. Wesentliches Ziel ist es demnach, den Wohnraum sozialverträglich vorzugsweise an Mieter, aber – bei leerstehenden Einheiten – auch an Selbstnutzer sowie an Kapitalanleger zu vermitteln.

Wer vor Beginn der Privatisierung bereits in einer dann umgewandelten Wohnung gelebt hat, profitiert zum Beispiel von einem erhöhten Kündigungsschutz oder von einem Vorkaufsrecht.

Insbesondere das Vorkaufsrecht bietet in Verbindung mit niedrigen Kreditzinsen und gegebenenfalls Förderprogrammen neue Möglichkeiten auf dem Weg zum Wohnungseigentum.

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